Glaube

Neuapostolische Christen glauben an den dreieinigen Gott, an Jesus Christus als den Mensch gewordenen Gott, an seinen Opfertod, seine Auferstehung und seine Wiederkunft, an die Kirche als heilsvermittelnde Instanz, an die Sendung der Apostel und an die Sakramente als Heilszuwendungen Gottes.

Vision der Neuapostolischen Kirche

Eine Kirche, in der sich Menschen wohlfühlen und – vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt – ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten.

Apostel Franz Wilhelm Otten begrüßt Kinder

Mission der Neuapostolischen Kirche

Zu allen Menschen hingehen, um sie das Evangelium Jesu Christi zu lehren und mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen. Seelsorge leisten und eine herzliche Gemeinschaft pflegen, in der jeder die Liebe Gottes und die Freude erlebt, ihm und anderen zu dienen.

Gottesdienst in Hilversum (Niederlande)

Der christliche Glaube

"Der Glaube ist die Antwort des Menschen auf Gottes Offenbarungen", heißt es im Katechimsus der Neuapostolischen Kirche. Dabei zählt der Glaube zu den Grundgegebenheiten im menschlichen Leben. Zunächst ist damit jedoch nicht eine bestimmte Lehre oder Vorstellungswelt gemeint, sondern eine mehr oder weniger begründete Überzeugung, ein Dafürhalten, das sich vom überprüfbaren Wissen unterscheidet.

Jeder Mensch glaubt, unabhängig davon, ob er sich zu einer religiösen Lehre bekennt oder nicht. Bei der Gestaltung seines Lebens lässt er sich im Wesentlichen von dem leiten, was er glaubt. Insofern formt der individuelle Glaube des Menschen auch seine Persönlichkeit. Glaube im religiösen Bereich zeigt sich darin, dass der Mensch sich an eine Gottheit beziehungsweise an ein göttliches Prinzip bindet.

Grund und Inhalt christlichen Glaubens ist der dreieinige Gott. Der Glaube an Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist ist durch Jesus Christus dem Menschen zugänglich geworden.

In Hebräer 11 finden sich grundlegende Aussagen über den Glauben: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht“ (Vers 1). Der Glaube wird als unerlässlich herausgestellt, um in Gottes Nähe gelangen zu können: „Aber ohne Glauben ist´s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt“ (Vers 6).

Dabei bleibt es eine Gnadenerweisung Gottes, wenn der Mensch durch den Glauben zu ihm findet. Der Glaubende soll den Glauben als Geschenk erkennen und in seinem Lebensvollzug realisieren.