<p>Bielefeld-Ummeln. Knapp ein Jahr lang ist die neuapostolische Kirchengemeinde Ummeln ungewöhnliche Wege gegangen, um die Schulung und sprachliche Förderung von Flüchtlingen zu unterstützen. Jetzt sind die Sprachkurse beendet - mit Erfolg, wie Gemeindeleitung und Stadt Bielefeld betonen. "Alles ist positiv verlaufen", sagt Gemeindeleiter und Vorsteher Uwe Frerk. Von anfänglicher Skepsis sei keine Spur mehr, betont der Evangelist.</p> | 21.11.2016 12:46
"Beispielsweise haben sich die Sorgen der Geschwister um unser Inventar in Luft aufgelöst", ergänzt Uwe Frerk. "Unsere Gäste haben die Räumlichkeiten immer so verlassen, wie sie sie vorgefunden haben. Alle Sprachschüler, es mögen wohl mehr als 200 gewesen sein, haben sich dem Ort Kirche/Gotteshaus entsprechend verhalten. Und es waren nicht alles Christen, der überwiegende Teil waren Muslime."
Beim letzten Kursteil am vergangenen Montag gab es ein gemeinsames Frühstück mit Tee und Kaffee. "Wir haben das Essen mit dem Part Lebensmittel verbunden", sagt Lehrerin Melina Franke. "So erhielten die Sprachschüler gleich Erklärungen, welche Lebensmittel es in Deutschland gibt, die man in Syrien oder Afghanistan nicht oder kaum kennt."
Zum Abschied erhielt jeder Sprachschüler ein Zertifikat über seine Teilnahme am Unterricht. Dabei wurde bescheinigt, dass an einem "300 Unterrichtseinheiten alltagsorientierter Einstiegssprachkurs für Flüchtlinge" teilgenommen wurde. Dabei ging es unter anderem um thematische Schwerpunkte wie beispielsweise Wohnen, Kontakte, Arbeit, Einkaufen oder Ämter und Behörden.
Die Sprachunterrichte wurden von Lehrerinnen der Sprachschule „Tandem“ geleitet, die im Auftrag der Stadt Bielefeld diese Kurse auch in anderen Einrichtungen Bielefelds durchführten. "Wir sind ein wenig traurig über das Ende dieser Lernphase, denn wir haben phantastische Menschen kennen gelernt", sagt Lehrerin Melina. "Sie sind so dankbar darüber, dass wir ihnen zumindest mit der Vermittlung der deutschen Sprache helfen konnten."
Uwe Frerk bedankte sich auch bei den "Schließern" der Ummeler Gemeinde, Wilfried Schlütter und Hans - Dieter Frerk, die an jedem Schultag die Kirche morgens auf- und mittags wieder abgeschlossen haben.
Bielefeld-Ummeln. Knapp ein Jahr lang ist die neuapostolische Kirchengemeinde Ummeln ungewöhnliche Wege gegangen, um die Schulung und sprachliche Förderung von Flüchtlingen zu unterstützen. Jetzt sind die Sprachkurse beendet - mit Erfolg, wie Gemeindeleitung und Stadt Bielefeld betonen. "Alles ist positiv verlaufen", sagt Gemeindeleiter und Vorsteher Uwe Frerk. Von anfänglicher Skepsis sei keine Spur mehr, betont der Evangelist.
"Beispielsweise haben sich die Sorgen der Geschwister um unser Inventar in Luft aufgelöst", ergänzt Uwe Frerk. "Unsere Gäste haben die Räumlichkeiten immer so verlassen, wie sie sie vorgefunden haben. Alle Sprachschüler, es mögen wohl mehr als 200 gewesen sein, haben sich dem Ort Kirche/Gotteshaus entsprechend verhalten. Und es waren nicht alles Christen, der überwiegende Teil waren Muslime."
Beim letzten Kursteil am vergangenen Montag gab es ein gemeinsames Frühstück mit Tee und Kaffee. "Wir haben das Essen mit dem Part Lebensmittel verbunden", sagt Lehrerin Melina Franke. "So erhielten die Sprachschüler gleich Erklärungen, welche Lebensmittel es in Deutschland gibt, die man in Syrien oder Afghanistan nicht oder kaum kennt."
Zum Abschied erhielt jeder Sprachschüler ein Zertifikat über seine Teilnahme am Unterricht. Dabei wurde bescheinigt, dass an einem "300 Unterrichtseinheiten alltagsorientierter Einstiegssprachkurs für Flüchtlinge" teilgenommen wurde. Dabei ging es unter anderem um thematische Schwerpunkte wie beispielsweise Wohnen, Kontakte, Arbeit, Einkaufen oder Ämter und Behörden.
Die Sprachunterrichte wurden von Lehrerinnen der Sprachschule „Tandem“ geleitet, die im Auftrag der Stadt Bielefeld diese Kurse auch in anderen Einrichtungen Bielefelds durchführten. "Wir sind ein wenig traurig über das Ende dieser Lernphase, denn wir haben phantastische Menschen kennen gelernt", sagt Lehrerin Melina. "Sie sind so dankbar darüber, dass wir ihnen zumindest mit der Vermittlung der deutschen Sprache helfen konnten."
Uwe Frerk bedankte sich auch bei den "Schließern" der Ummeler Gemeinde, Wilfried Schlütter und Hans - Dieter Frerk, die an jedem Schultag die Kirche morgens auf- und mittags wieder abgeschlossen haben.
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