Bielefeld. Erstmals besuchte der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland, Bezirksapostel Rainer Storck, am Sonntag, 9. Januar 2022, die Gläubigen in der Gemeinde Bielefeld-Ost. Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Matthäus 7, 28.29: „Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.“
Zu Beginn seiner Ausführungen nahm der Bezirksapostel noch einmal Bezug auf das Motto „Gemeinsam in Christus“ und setzte einen weiteren Impuls: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen (Matthäus 5,9).“ Es gelte, nicht nur friedfertig zu sein, sondern man muss Frieden stiften, wo dieser nicht vorhanden oder in Gefahr ist. Frieden ist für die Gemeinschaft in Jesus Christus unerlässlich, weil dieser als Friedenstifter bezeichnet wird und stellte einen weiteren Aspekt heraus: „Frieden können wir dann stiften, wenn wir das Kleine klein und nicht zu groß werden lassen.“
Die Bergpredigt
„Jesus Christus lehrte und handelte mit Vollmacht, anders als es die Schriftgelehrten getan haben“, erklärte der Bezirksapostel und nahm so Bezug auf das zugrundeliegende Bibelwort. Die Bergpredigt wird auch als das Gesetz Gottes bezeichnet, welches auch heute in den Gemeinden angewandt werden sollte. Eine Interpretation der Schriftgelehrten ist: „Wenn es jemanden gut geht, wenn er anerkannt ist, wenn er Wohlergehen hat, ist das wahrscheinlich ein Lohn dafür, dass er die Gebote nach dem mosaischen Gesetz befolgt hat. Jesus Christus lehrt, dass sich die Liebe Gottes nicht am Wohlergehen auf Erden misst, sondern am Heil, das er den Menschen eröffnet. Wahrer Gehorsam besteht darin, Gott und den Nächsten zu lieben und den Erlösungsplan Gottes fortzuführen, so der Bezirksapostel.
Die Ausstrahlung Jesu und des Menschen
Von Jesus ging eine besondere Strahlkraft aus, die viele Menschen beeindruckte. „Das Charisma Jesu Christi war geprägt von Gemeinschaft und Vertrauen in seinen Vater sowie von der Liebe zum Nächsten“, machte der Bezirksapostel deutlich und ermunterte die Gläubigen, sich diesen Eigenschaften anzuschließen. Wenn wir dem Beispiel Jesu folgen, können wir einen positiven Einfluss auf unser Umfeld ausüben. Möge wahrnehmbar sein, wenn man uns beobachtet: „Wir haben den Auftrag, Jesus Christus, das Evangelium und seine Wiederkunft zu bekennen und dass das Reich Gottes am Ende Friedensreich in der neuen Schöpfung ist.“
Das „Haar in der Suppe“
Bezirksälteste Michael Block (Bezirk Herford) ermunterte die Eltern in einem weiteren Predigtbeitrag: „Nutzt die Angebote, dass eure Kinder schon Gemeinschaft in Christus haben“. Bezugnehmend auf die einleitenden Gedanken des Bezirksapostels gelte es, berechtigte Kritik sich zu Herzen zu nehmen und unberechtigte zur Kenntnis. Wenn also etwas tatsächlich zu kritisieren ist, dann geht es nicht darum es totzuschweigen, sondern darum, wie wir diese Kritik vortragen. „Lasst uns die Gemeinschaft deshalb nicht verlassen, sondern gemeinsam an dem festhalten, was uns miteinander verbindet.“
Friedensstifter
Bischof Michael Eberle (Bezirk Minden) betonte im Mitdienen, das es wichtig ist, zunächst selbst Frieden zu haben, um diesen dann auch anderen stiften zu können. „Haben wir wirklich das Prinzip, selbst die Liebe Christi zu vermitteln und den Wunsch Frieden zu stiften?“, dann gelingt uns das ganz sicher, weil der Altar des Herrn die nötige Vollmacht bietet das zu tun, was im Sinn und Geist Christi ist und uns daran erfreun, was in der Gemeinde wächst.
Heiliges Abendmahl für Entschlafene
Der für den Bezirk Bielefeld zuständige Apostel Stefan Pöschel rief in der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl für Entschlafene dazu auf, derer zu gedenken, die in Vorzeit gewirkt haben: Lehrer und Lehrerinnen in der Sonntagschule, Jugendleiter, Vorsteher, Priester und Vorbilder aus der Gemeinde, eigene Mütter und Väter. „Auch ihnen wollen wir in Dankbarkeit gedenken und uns freuen, wenn sie das Heil in Jesu am Altar des Herrn erleben dürfen.“
Mit Gebet und Segen beendete der Bezirksapostel den Gottesdienst, der von musikalischen Beiträgen durch Orgel, Klavier und Saxophon umrahmt wurde.
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